Neuer Interessenverband in der Mobilitätsbranche

07.07.2021

Internationale Autovermieter werden als Experten für Shared Mobility gemeinsam die Verkehrswende in Deutschland mitgestalten

Berlin, den 7. Juli 2021 – Die deutschen Gesellschaften der weltweit führenden Autovermietungs- und Mobilitätsunternehmen Avis Budget Group, Enterprise Holdings, Europcar Mobility Group und Hertz haben den Verband der internationalen Autovermieter e. V. (VIA) gegründet. Der VIA wird die wirtschafts- und mobilitätsspezifischen Interessen der weltweit führenden Anbieter von Mobilitätslösungen gegenüber der deutschen Politik vertreten. Die in dem Verband zusammengeschlossenen Unternehmen betreiben zusammen eine Fahrzeugflotte von rund drei Millionen Fahrzeugen weltweit. Gemeinsam haben die Mitgliedsunternehmen des VIA im Jahr 2020 um die 135.000 Pkw auf die deutschen Straßen gebracht und sind mit ihren rund 14.000 Beschäftigten in Deutschland zentrale Akteure des Automobilmarkts, der Tourismuswirtschaft und des gesamten Mobilitätssektors.

Nach dem Krisenjahr 2020 – in dem die Branche unter herausfordernden Umständen einen erheblichen Beitrag dazu geleistet hat, als Teil der kritischen Infrastruktur die Grundversorgung aufrechtzuerhalten – möchte der VIA nun aktiv den Austausch mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation der Interessen der Mitgliedsunternehmen zum Gelingen der Verkehrswende in Deutschland mit dem Ziel, nachhaltige und vernetzte Mobilitätsangebote zu entwickeln. Der VIA möchte die Wahrnehmung der gesamten Autovermietungsbranche – mit ihrem seit mehr als 100 Jahren bewährten Geschäftsmodell der Shared Mobility – als einen wichtigen Baustein des deutschen Mobilitätsmix der Zukunft fördern.

Die Autovermietung ist die Urform des Carsharings und somit Shared-Mobility-Dienstleistung der ersten Stunde. Seit jeher basiert das Geschäftsmodell auf dem Prinzip der wechselnden Nutzung geteilter Güter – wie z.B. von Fahrzeugen – für eine große Bandbreite an Kundenbedürfnissen. Dadurch bieten die Autovermieter immer die richtigen Fahrzeuge am richtigen Ort zur richtigen Zeit an und erfüllen die alltäglichen Mobilitätsbedürfnisse unterschiedlichster Kundengruppen, ob in der Stadt oder auf dem Land. Eine zentrale Forderung des VIA ist daher die rechtliche Anerkennung der Autovermieter als originäre Shared-Mobility-Dienstleister im Rahmen der deutschen Gesetzgebung, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für ein inklusives Mobilitätsökosystem aller Shared-Mobility-Dienstleistungen zu schaffen und den Zugang zu sicheren, sauberen und innovativen Dienstleistungen und deren Nutzen für deutsche Verbraucher und Unternehmen zu gewährleisten.

Zunächst für die Dauer eines Jahres repräsentieren Jason C. Altman, Corporate Vice President der Enterprise Autovermietung Deutschland B. V. & Co. KG, und Wolfgang Neumann, Geschäftsführer der Europcar Mobility Group Germany (u. a. Europcar und Buchbinder Rent-a-Car), den VIA als Präsident und Vizepräsident. Komplettiert wird der Vorstand durch Alexander Schuricht, General Manager der Avis Budget Autovermietung GmbH & Co. KG, und Jan-Peter Ellerbrock, Geschäftsführer der Hertz Autovermietung GmbH.

Jason C. Altman, Präsident des VIA, kommentiert:

„Die Verkehrswende und die damit verbundene Entwicklung vernetzter Mobilitätskonzepte ist ein besonders wichtiger Schritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Damit sie erfolgreich ist, müssen die Politik, der öffentliche Sektor und die Privatwirtschaft enger zusammenarbeiten als je zuvor.

Es gilt, gemeinsam innovative und integrierte Lösungen hervorzubringen, die den schonenden Umgang mit Ressourcen und den gesellschaftlichen Nutzen miteinander in Einklang bringen. Als international führende Mietwagenanbieter und Mobilitätsdienstleister sind die Mitgliedsunternehmen des VIA die Pioniere der Shared Mobility und mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung bereits heute eine tragende Säule integrierter Verkehrskonzepte.

Diese Rolle werden wir als Zusammenschluss der führenden Unternehmen der Branche weiter ausbauen, indem wir unsere unser Wissen, unsere Technologien und unsere Infrastruktur partnerschaftlich für eine erfolgreiche Verkehrswende einbringen.“

Wolfgang Neumann, Vizepräsident des VIA, kommentiert:

„Die Verkehrswende in Deutschland kann nur gelingen, wenn wir alle – Unternehmen, Politik und Gesellschaft – eng zusammenarbeiten. Bereits heute sind wir Autovermieter größter Abnehmer von Neufahrzeugen und Anbieter von jungen Gebrauchten und leisten somit einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors. 

Als VIA möchten wir die klimapolitischen Ziele Deutschlands jetzt noch stärker unterstützen und gemeinsam vorantreiben. Bei uns, in unseren bundesweiten Stationen, können Kunden seit jeher verschiedene Fahrzeuge testen und z. B. auch nachhaltige Antriebstechnologien kennenlernen, ausprobieren und dadurch eventuell bestehende Berührungsängste abbauen. 

Wir Autovermieter bieten seit mehr als 100 Jahren Shared Mobility und sind ein Schaufenster für Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität – also schauen Sie vorbei, testen und gestalten Sie die Zukunft mit uns.“

Redaktionelle Rückfragen zum Verband der internationalen Autovermieter e. V. (VIA) beantwortet:

APCO Worldwide
Marc Krüger
[email protected]
(m) +49 173 483 7968

Über den Verband der internationalen Autovermieter e. V. (VIA)

Der Verband der internationalen Autovermieter e. V. (VIA) wurde im Jahr 2021 formell gegründet. Er ist eine Interessenvertretung der international operierenden Autovermieter in Deutschland und repräsentiert die Mitgliedsunternehmen AVIS Budget Group, Europcar Mobility Group, Enterprise Holdings und Hertz. Der VIA vertritt die ökonomischen und politischen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und fördert den evidenzbasierten Austausch zur Situation der Autovermietungsbranche sowie ihren Beitrag zur Shared Mobility in Deutschland.

Die Autovermieter stehen seit über 100 Jahren für Shared Mobility. Alle VIA-Mitgliedsunternehmen haben in jüngster Zeit über das Geschäft der klassischen Autovermietung hinaus auch Shared-Mobility-Dienstleistungen entwickelt und verbinden dadurch bewährte Ansätze mit Mobilitätslösungen der Zukunft. Damit bereitet der VIA den Weg dafür, dass die geteilte Nutzung von Fahrzeugen aller Klassen und Größenordnungen, ob On-Demand oder als Langzeitmiete, für eine große Bandbreite von Kunden eine immer größere Bedeutung bei alltäglichen Mobilitätsentscheidungen gewinnt.

Im Krisenjahr 2020 haben die vier Mitgliedsunternehmen mit ihrem Flottenbestand knapp 135.000 Pkw auf die deutschen Straßen gebracht. Damit ist im Durchschnitt jeder zweite neuzugelassene Pkw-Mietwagen Teil der VIA-Flotte. Die gesamte Mietwagenbranche hat 2020 insgesamt 286.697 Pkw-Mietfahrzeuge in ihre Flotten eingestellt – damit ist jedes zehnte Neufahrzeug in Deutschland ein Mietwagen. Mit rund 14.000 Beschäftigten in Deutschland sind die Mitgliedsunternehmen zentrale Akteure des Automobilmarkts, der Tourismuswirtschaft und des gesamten Mobilitätssektors. In Zeiten der Krise haben sich die Autovermieter als essentielle Mobilitätsdienstleister unter Beweis gestellt und insbesondere mit der Bereitstellung von Transportfahrzeugen die Lieferketten kritischer Güter aufrechterhalten.

Weitere Informationen über den Verband der internationalen Autovermieter e. V. (VIA) finden sich unter autovermieter-verband.de.

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